Mit dem Fahrrad zum Wellenbrecher

05 March 2023

Der südwestliche Wellenbrecher ist einer der entlegensten Orte auf der Insel Usedom.
Es bietet einen wunderschönen Blick auf das Stettiner Haff. Es ist auch eine einzigartige Oase der Ruhe und Stille. Mit etwas Glück ist es möglich vom Wellenbrecher aus, jagende Seeadler zu beobachten.

Die Fahrt beginnt von der Touristeninformation am Słowiański-Platz. Zuerst geht es die Wybrzeże Władysław IV Straße entlang. Anschließend rechts abbiegen und dem Radweg entlang des Flusses Swine in südwestliche Richtung folgen. Danach geht es an den Kais weiter, an denen die Schiffe der "Weißen Flotte" anlegen. Weiter entlang der Steyera-Straße, neben dem Yachtclub „Kotwica“ und durch Industriegebiete bis zur städtischen Kläranlage. Dort geht es links ab, in die Karsiborska-Straße und an der Tunnelbaustelle unter Swine.

Jetzt geht es 7 km südlich entlang der DK93 Straße. Vorsicht! Nach 6,8 km biegt die Straße scharf nach links ab. Es ist dem roten Radweg, weiter geradeaus zu folgen. Nach einem Abschnitt von 2,4 km, erreichen wir die Stelle, an der vor 1945 Fähren zur Insel Kaseburg ablegten. Die Querung entstand aus der Not – nach dem Bau der Kaiserfahrt in den Jahren 1874-1880 (ab 1949 Piastenkanal). Die Fähren sollten es den Einwohnern der Insel Kaseburg ermöglichen, Swinemünde zu erreichen. Der Piasten-Kanal selbst, ist Teil des Fahrwassers, das das offene Meer und den Hafen in Swinemünde mit dem an der Oder in Stettin gelegenen verbindet. Er ist 8 km lang und 12,5 m tief.

Der Radweg verläuft weiter nach rechts und dann geht es auf einem Waldweg nach Süden weiter. Nach 2,8 km Fahrt ist die Grenze des Reservats Kaseburger Farne erreicht. Es ist ein floristisches Reservat mit einer Fläche von 38,14 ha, das 1989 gegründet wurde. Ziel ist, den in Vorpommern am häufigsten vorkommenden Standort von Königsfarn (Osmunda regalis), Geißblatt (Lonicera periclymenum) zu schützen und den Lebensraum der Eichenwälder sowie anderer geschützter Pflanzen und gefährdeter Tiere, wie z. B. des Weißen Adlers (Haliaeetus albicilla) zu erhalten.

Nach etwa einem Kilometer Fahrt ist eine Kreuzung erreicht. Hier besteht die Möglichkeit den Radweg zu verlassen, beim Abbiegen nach rechts kommt man zur Aussichtsplattform, oder beim Abbiegen nach links gelangt man nach wenigen Minuten zum Piasten-Kanal. Nach weiteren 2,8 km entlang des Kanals, gelangt man zum Wellenbrecher – das Tor vom Piasten-Kanal. Der östliche Wellenbrecher misst 430 m, der westliche 550 m. Der Weg führt bis zum Ende des Wellenbrechers, zum Navigationspunkt. Von dort hat man einen schönen Blick auf das Stettiner Haff. Die Bucht umfasst eine Fläche von 687 km2, die zu 60 % zu Polen und zu 40 % zu Deutschland gehört. Von den Wellenbrechern aus ist sowohl der polnische als auch der deutsche Teil sowie der Nowowarpieńskie See, Roztoka Odrzańska und die Schornsteine ​​​​der Chemiefabriken in Police perfekt sehen.

Der Rückweg verläuft den Piastenkanal entlang zurück, aber diesmal bis zum Ende der Betonstraße, d.h. bis zur Fährüberfahrt aus der Vorkriegszeit. An dieser Stelle geht es auf eine Asphaltstraße weiter, die bereits zu Beginn genutzt wurde. Vor der Fahrt lohnt es sich, sich ein Präparat gegen Mücken mitzunehmen.

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